Häufig gestellte Fragen:
Politischer Hintergrund der „angeblichen“ Täter
In der ehemaligen CSSR, während des Prozesses in den Jahren 1981-83 wurde die Meinung der Öffentlichkeit durch Halbwahrheiten und Lügen manipuliert. Als Beispiel dient die Annahme, dass sich bei den "angeblichen" Täter um Kinder aus "besseren" Nitra Familien handelt und dass die Eltern der sieben Männer hochrangige kommunistische Funktionäre waren. Dies hat bis Heute zweierlei Bedeutung: erstens haben die Ermittler gemeint, die Gerechtigkeit betrifft ohne Ausnahme Alle, also auch kommunistische Kinder, zweitens hat sich die These oder besser gesagt Mythos von "kommunistischen Kindern" bis heute in den Köpfen der slowakischen Öffentlichkeit verfestigt. Die Wahrheit ist, dass Keiner von den Eltern dieser 7 Männer je eine hohe Position in der kommunistischen Partei gehabt hat und Keiner irgendwie auserordentlich in der KSC (kommunistischen Partei) tätig war.
Auf der anderen Seite waren diese Männer aber auch selbst nicht politisch tätig. Sie waren nie auffälig gewesen, waren auch nicht in der anti-kommunistischen Bewegung, jeglicher Art beteiligt. Diese Männer hatten teilweise nur eine Gemeinsamkeit und zwar die Herkunft. Sie Alle kamen aus der gleichen Stadt nähmlich aus Nitra. In der angeblichen Tatzeit kannten sie sich meist überhaupt nicht.
Einzige Möglichkeit politisches Interesses ergibt sich von der Person des Oberstleutnand Cervan, seiner Funktion bei Militär und seiner Freundschaft zum Chef des Politbüros Gustav Husak.
Leiche, Leichenfund, Identität der Leiche
Die Identität der Leiche ist bis heute umstritten. Es wäre ebenfalls möglich dass die Person immer noch lebt.
Die Leiche wurde: nicht richtig identifiziert, die Obduktion ist schlampig gemacht worden und hat ausgeschlossen dass die Geschädigte vergewaltigt worden ist.Ein unabhängiger Gerichtsgutachter erstellte 2003 anhand des Protokolls der Obduktion ein Gutachten in dem er es widderlegt, dass es sich um eine 19 Jährige gesunde Frau handeln könnte (die Schildrüse hatte angeblich eine Deformation gehabt, die tatsächlich nur bei deutlich älteren Frauen vorliegt) weiters hat die obduzierte Leiche überhaupt keine grösseren Schäden an der Haut (z.B.Rücken) gehabt was dementschprechend heißt, dass es ausgeschlossen ist, dass die Leich vom angeblichen Tatort bis zum Fundort (nach der Version der Anklage) durch einen kleinen Fluss (Bach) 10 kilometer hingeschwommen ist, weiters ist fast ausgeschlossen dass die Leiche nur 5 Tage im Wasser verbrachte, anhand der gründlichen Analyse des unabhängigen Gerichtsgutachter müsste die Leiche mindestens 9 Tage im Wasser gewesen sein.
Die Leiche wurde von einem Dorfbewohner gefunden, dieser hat die "Aufsichtsperson des Flusses" (Staudammbeauftragter) gerufen. Dieser Mitarbeiter der "Staudammverwaltung" hatte zur Aufgabe, fast täglich das Flussbecken zu besichtigen, gegebenfalls dieses zu reinigen. Es passierte oft, dass er Äste, oder grössere Stücke Holz entfernen musste, um das Flußbesken zu säubern. Diese Aufsichtsperson besagt noch heute dass er 2 Tage vor dem Fund der Leiche, sein Teil des Flußes (15 km Abschnitt) besichtigt hatte und keine Auffäligkeiten bemerkt hatte. Bis heute findet er das seltsam, dass die Leiche in seinem Abschnitt gefunden wurde, weil er dies sicherlich bemerkt hätte. Was aber noch erschreckender klingt ist, dass seine Zeugenaussage vom 15.7.1976 aussortiert wurde und in die Militärarchive von Levoca archiviert ist. Diese Zeugenaussage wurde erst 2004 gefunden. http://www.kauzacervanova.sk/j_k/JK01.jpg
Die erste Ärztin und die ersten Polizeibeamten, die die Leiche durchgesucht haben, beschrieb in den Berichten, dass die Fingernägel am Fuß rot lakiert waren. Im Obduktionsbericht ist diese Tatsache nicht geschrieben, obwohl es theoretisch sein sollte. Entweder hat der Obduktionsleiter eine andere Leiche untersucht (weil er laut seiner Zeugenaussage, hätte solche Auffäligkeit gemerkt und protokolliert) oder ist die Obduktion sehr schlampig gemacht worden.
Wieso die Leiche so kurz nach dem Auffinden verbrannt worden ist, ist bis Heute unklar.
Wieso alle Indizien (Beweise vom Fundort) vernichtet worden sind, ist ebenfalls unklar.
Wieso die Staatsanwaltschaft noch immer am Tatmotiv "Vergewaltigung" behaart ist unklar.
Wieso es heute keinerlei objektive Beweise des Fundes der Leiche gibt, ist unklar.
Wieso die Privatsachen des Mädchens in der nähe des Fundortes am Ufer gefunden worden sind, wenn die Leiche laut Anklage 2 Kilometer zum Fundort geschwommen ist?